„OST-Arbeiter“
Veranstaltungsdetails
Aufführung des dokumentartheaters berlin
Zeit: Samstag, 20. September 2008, 16.00 Uhr
Rubrik: Theater und Konzert
Im Anschluss an die Aufführung: Konzert des Ensembles
Das 2003 gegründete und international ausgezeichnete dokumentartheater berlin, das mit professionellen Schauspielern aus verschiedenen Nationen, Jugendlichen und Kindern arbeitet, hat als Wirkungsstätte den Bunker am Bahnhof Gesundbrunnen. Mit authentischen Texten vergegenwärtigt es die Schicksale von Menschen in Berlin gegen Ende des Zweiten Weltkrieges („Gesichter des Krieges“), von Opfern der Strahlenkatastrophe 1986 in der Ukraine („Der Name des Sterns heißt Tschernobyl“) oder der ehemaligen „OST-Arbeiter“.
Aus 2,5 Millionen Zwangsarbeitern wurden für dieses Stück zwei Schicksale ausgewählt. Der damals 14jährige Leonid Sitko, der seiner Mutter entrissen wurde, um in Deutschland zu arbeiten, wurde nach seiner Rückkehr in die Sowjetunion als Kollaborateur zu 25 Jahren Gulag verurteilt. Nicht viel besser erging es der Ukrainerin Soja Kriwitsch. Das Theater gibt damit Menschen eine Stimme, die sich vergessen fühlen. Bei regelmäßigen Gastspielen in der Ukraine und in Russland kommt es zu erschütternden Begegnungen mit den Betroffenen, werden Kontakte geknüpft und Versöhnung gelebt.
Hinweis: Ab dem 8. Juni bis zum 29. September 2024 ist die Kirche jeweils von Donnerstag bis Samstag von 13 bis 17 Uhr und an Sonn- und Feiertagen von 14 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei, wir freuen uns aber über Spenden für unsere Arbeit.
© dokumentartheater berlin