Mansour Ciss (Kanakassy), Senegal
Veranstaltungsdetails
Plastik und Malerei
Zeit: Sonntag, 3. Juni 2007 bis Sonntag, 1. Juli 2007
Rubrik: Ausstellung
Bilder: Bildergalerie zur Veranstaltung
Worte zur Person und zum Werk Kanakassys: Christian Hanussek
Musikalische Begleitung: Djelifili Sako (Mali), Kora
Mansour Ciss (Kanakassy), geb. 1957 in Dakar, 1973-1977 Ausbildung als Bildhauer am Institut National des Artes du Senegal (Dakar), widmet sich ab 1985 der Batik, entwickelt neue Stoffdruck- und Färbetechniken, entwirft Textilien und Modedesign, 1986 monumentale Skulptur für das »Centre de Traumatologie« (Dakar), Beteiligung an der »Deutschen Welle« Köln, 1987 Übersiedlung nach Berlin (West), arbeitet in der »Bildhauerwerkstatt Berlin«, 1989-1993 Aufenthalt in Bamako (Mali), neue Inspiration als Bildhauer, übernimmt traditionelle Stoffmaltechnik »Bogolan« (»Schlamm auf Stoff streichen«) für modernes Textil- und Modedesign, organisiert 1994 zusammen mit der internationalen Künstlergruppe »Rundeck« (Sitz Berlin) das erste internationale Bildhauersymposium in Dakar »Über alle Grenzen – Brücke Europa – Afrika«.
1994 Tod seiner deutschen Frau, lebt und arbeitet seitdem in Berlin mit seinen beiden Kindern Mandela und Malaika. 1998 Installation »Der Friedhof der Fischer« auf der Biennale Dak’Art für zeitgenössische afrikanische Kunst, 2000 Installation »Les Bouts de Bois de Dieu« (»Gottes Holzstücke«) in der Ausstellung »Heimat Kunst« im Berliner Haus der Kulturen der Welt, 2001 Projekt »Laboratoir Déberlinisation«, das – in Anspielung auf die Afrikakonferenz 1884/85 in Berlin – den Nord-Süd-Dialog befördern möchte, 2002 Eröffnung der mit eigenen Mitteln erbauten »Villa Gottfried« in NGapar (70 km von Dakar entfernt) für internationale Ausstellungen und Künstlerbegegnungen. Für die Biennale Dak’Art 2002 ließ Ciss ein »Regionalgeld« für Afrika – »Afro« – nach eigenen Entwürfen drucken, das im Tausch gegen Euros angeboten wurde.
Hinweis: Ab dem 8. Juni bis zum 29. September 2024 ist die Kirche jeweils von Donnerstag bis Samstag von 13 bis 17 Uhr und an Sonn- und Feiertagen von 14 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei, wir freuen uns aber über Spenden für unsere Arbeit.