»Stadt, Land und Phantasie«
Veranstaltungsdetails
Inge Denker, Aquarelle
Zeit: Samstag, 20. Juni 2015, 16.00 Uhr
Rubrik: Ausstellungseröffnung
Bilder: Bildergalerie zur Veranstaltung
Einführung: Karla Woisnitza
Lesung aus »Ansichten eines Lebens« von Juhani Seppovaara, Berlin
Musik: Maria Marachowska, Gitarre, Sibirischer Blues
Tipp: Ausstellung vom 21. Juni bis 26. Juli 2015
Feierliche Eröffnung der Ausstellung
Inge Denkers (*1936) Aquarelle, Mischtechniken und Federzeichnungen sind Zeugnis einer sich über viele Jahrzehnte hinweg immer wieder erneuernden Schaffenskraft der Künstlerin. Unermüdlich sprudelt der Quell ihrer Bilderfindungen, die auch Biografisches und allzeit präsente Genderthematik beleuchten. Handwerklich sicher, aber ohne die Kälte kalkulierter Geschicklichkeit, lassen sich die Werke einem späten Expressionismus zuordnen, sind zum Teil lyrisch ausbalanciert in den Landschaftsdarstellungen. Ihre erzählerischen Großstadtbilder sind stark verdichtet und rappelvoll mit schroffen Formen und Linien. Da offenbart sich vorbildhaft viel Lust am spielerischen Gestalten!
Inge Denker thematisiert auch kleinstädtische Nicht-Idylle. Es gibt eine Gruppe der Politischen Bilder und akribisch ausgeführte Federzeichnungen zu existentiellen Fragen. (KW)
Juhani Seppovaara
Juhani Seppovaara
Foto: Tuula Ainasoja
Bei seiner Tante findet Juha eine Sammlung von rund 2.000 alten Ansichtskarten, eine kulturhistorische und visuelle Schatztruhe...
Er entdeckt Geschichten aus einer teilweise verloren gegangenen Welt, die sein eigenes Leben widerspiegelt...
Kindheit und Jugend im Finnland der Nachkriegszeit; seine sich als Irrtum herausstellende Vermutung, er könne als Angestellter der finnischen Zentralbank auf die Politik einen ökologischen Einfluss ausüben; seine Reisen ins Ostberlin der 1980er-Jahre; schließlich seine autodidaktische Umschulung zum Hühnerzüchter, Fotografen und Schriftsteller...
Juhani Seppovaara wurde 1947 geboren und lebt seit einigen Jahren in Berlin.
Maria Marachowska
Maria Marachowska
Foto: Iris Weirich
Mit ihrem »Sibirischen Blues« hat Maria Marachowska eine völlig neue Musikform geschaffen, deren Kraft sich in der bewussten Langsamkeit offenbart, mit der sie den Tönen Raum gibt und sie auch in der Stille der Pausen nachklingen lässt... Wer sich auf dieses einzigartige Erlebnis des Musikalischen Spiels von Maria Marachowska einlässt, dringt weit unter die Oberfläche und stößt auf lange verschüttete Gefühle und Emotionen.
Hinweis: Ab dem 8. Juni bis zum 29. September 2024 ist die Kirche jeweils von Donnerstag bis Samstag von 13 bis 17 Uhr und an Sonn- und Feiertagen von 14 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei, wir freuen uns aber über Spenden für unsere Arbeit.