„Gedenken – Begegnen – Helfen“
Veranstaltungsdetails
20 Jahre Fürstenberger Förderverein Ravensbrück e.V.
Zeit: Montag, 8. September 2014 bis Sonntag, 12. Oktober 2014
Rubrik: Ausstellung
Tipp: Ausstellungseröffnung und Konzert am 7. September 2014
Die Frauen aus Dshankoj (Krimreise von Mitgliedern des Vereins 2011)
Wie reagieren Bürger einer Kleinstadt darauf, dass an ihrem Stadtrand jahrelang Menschen in einem KZ gequält und vernichtet wurden? Um sich der Vergangenheit zu stellen, wurde 1994 – nachdem das sowjetische Militär das KZ-Gelände Ravensbrück geräumt hatte – der Fürstenberger Förderverein gegründet. In Zusammenarbeit mit der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück entstanden Kontakte zu ehemaligen Häftlingsfrauen auf der Krim, die finanziell unterstützt wurden. An Schulen und Bildungseinrichtungen engagiert sich der Verein für die Beschäftigung mit der NS-Vergangenheit.
Vereinsmitglieder und Gäste von der Krim beim Jahrestag der Befreiung in Ravensbrück, April 2011
Zur Eröffnung der Ausstellung erklingen »Lieder aus Ravensbrück« (1997), eine tief berührende Komposition von Werner Hagen »Zur Erinnerung an Zehntausende, die im Frauen-Konzentrationslager Ravensbrück den Tod fanden«. Werner Hagen verknüpft die Dichtungen von Inhaftierten — Schmerz, Anklage, Ungeduld, bitteren Witz und Zuversicht — mit Zitaten aus dem Buch Hiob. Interpretiert wird die Komposition für Frauenstimmen und Viola von dem hervorragenden Berliner Frauen-Vokalensemble unter Leitung von Lothar Knappe.
Hinweis: Ab dem 8. Juni bis zum 29. September 2024 ist die Kirche jeweils von Donnerstag bis Samstag von 13 bis 17 Uhr und an Sonn- und Feiertagen von 14 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei, wir freuen uns aber über Spenden für unsere Arbeit.
Mahnmal der Gedenkstätte Ravensbrück, »Tragende« von Will Lammert, 1959